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ZKI Berlin-Adlershof

(Zentralinstitut für Kybernetik und Informationsprozesse
der Akademie der Wissenschaften der DDR)

Der Standort Berlin-Adlershof trug substanziell zum Gründungsgeschehen des ZKI, wie auch anderer Akademieinstitute bei, auch wenn die Institutsleitung des ZKI 1981 mit fast allen Mitarbeitern nach Stadtmitte in die Kurstraße 33 umzog und etwa 80 Mitarbeiter erst zum 1. April 1989 in den Neubau des Gebäudes 13.7 zurückkehrten.

Geschichte

Das am 14. April 1754 gegründete "Zinsgut Adlershof" war mit seiner Maulbeerbaumplantage Teil der preußischen Bemühungen, eine heimische Seidenindustrie aufzubauen. Um 1800 lebten etwa 65 Menschen in Adlershof. Zur Erinnerung an diese Frühgeschichte stehen noch heute im Umweltzentrum in der Volmerstraße zwei Maulbeerbäume. Die 1867 fertiggestellte Görlitzer Eisenbahn, deren Strecke am Rande von Adlershof verlief, erhielt 1874 hier eine Haltestelle.

Am 26.9.1909 wurde das an Adlershof bei Berlin grenzende Flugfeld Johannisthal als zweiter, deutscher Motorflugplatz und als dritter der Welt eröffnet. Einhundertfünfzigtausend Menschen waren gekommen. Auch Karl May aus Radebeul war mit Ehefrau Klara angereist. Initiiert wurde die Anlage des Platzes von der privaten Deutschen Luftfahrtgesellschaft des Unternehmers Arthur Müller und des Majors Georg von Tschudi, die später in die Flug- und Sportplatz GmbH Berlin-Johannisthal aufging.


Bild 1a: Der Flugplatz Johannisthal-Adlershof im Jahre 1916. Quelle: Landesarchiv Berlin.

Im Jahre 1912 wurde auf Initiative von Graf Zeppelin auf der Westseite der Bahnanlagen, am Südrand des Flugfeldes Johannisthal, die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) gegründet, eine Vorgängerin des heutigen Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). 1917 wurde hier bereits die erste DLR gegründet als "Deutsche Luftreederei GmbH" (Link). Siehe zum AdW-Gelände die Seite der (DLR).

Zu den Pionieren rund um das Flugfeld gehörten die Firmen:

Von den hier ansäßigen Firmen wurden rund 13.000 Flugzeuge (Link), das war rund ein Viertel aller eingesetzten Maschinen (Link), für den Einsatz im ersten Weltkrieg geliefert. Führend waren die Albatros-Werke, sie lieferten bis Kriegsende insgesamt rund 10.300 Maschinen (Link).

Nach dem ersten Weltkrieg wurde das Territorium zum Forschungs- und Entwicklungszentrum der deutschen Luftfahrtindustrie. Durch die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) entstanden in dieser Zeit der Trudelturm, der Motorenprüfstand und der kleine Windkanal. Der große Windkanal wurde von 1932 bis 1934 erbaut. (Link).

Nach 1945 untersagte die sowjetische Besatzungsmacht jegliche, weitere Nutzung für militärische Zwecke und für die Luftfahrt. Das Flugfeld wurde vom Wachregiment "Feliks Dzierzynski" des MfS als Übungsplatz genutzt, (Link).

1946 wurde die "Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin" als eine Nachfolgeorganisation der 1700 von Gottfried Wilhelm Leibniz gegründeten "Kurfürstlich Brandenburgischen Sozietät der Wissenschaften" mit dem SMAD-Befehl Nr. 187 vom 1. Juli 1946 wieder eröffnet. Institute wurden der Raumnot gehorchend in leerstehenden Gebäuden und Baracken des ehemaligen Motorflugplatzes Johannisthal-Adlershof angesiedelt.

Bis zum Ende der DDR arbeiteten auf dem Gelände rund sechstausend Mitarbeiter in dutzenden AdW-Instituten.

Die wenigen Straßen auf dem Gelände waren mit Namen herausragender Wissenschaftler versehen. Unabhängig davon waren die Gebäude in entsprechenden Baufeldern durchnummeriert. Nord- und Südgelände waren mit einem Stacheldrahtzaun umgeben, ebenso der Flugplatz mit dem Wachregimment Feliks Dzierzynski.

Der Stacheldrahtzaun war allerdings nicht durchgängig. Zur Rudower Chaussee hin stand ein hoher Zaun aus Stahlelementen. Wegen der Grenznähe zu Westberlin gab es nur bewachte Eingänge. Der Zugang zum Südgelände war entweder von der Rudower Chaussee oder von der Agastraße (heute Straße am Studio) aus möglich. Das Nordgelände hatte in den fünziger Jahren nur einen Eingang am Gebäude 17.6 an der Rudower Chaussee.


Bild 1b: Lageplan vom Gelände der Akademie der Wissenschaften in Adlershof im Jahre 1989. © Archiv Dr. Gerhard Raetz.

Damit Mitarbeiter zwischen Nord- und Südgelände ungehindert passieren konnten, existierte zwischen den gegenüberliegenden Seiten ein Tunnel unter der Rudower Chaussee. Der nördliche Eingang wurde anfangs der 80er Jahre verschlossen. Der Tunnel diente noch bis zur Wende als Kleiderkammer und Ausrüstungslager der Kampfgruppe.

Der südliche Tunneleingang lag auf der Südseite direkt an der Hauptwache der heutigen Gottfried Leibniz-Straße. Der nördliche Tunneleingang muss gegenüber, direkt am Gebäude 17.6 gelegen haben.

Das heutige Ernst-Ruska-Ufer war ein Plattenweg für Grenzposten, weil der Kanal bereits als Grenzgebiet zu Westberlin galt. Man hätte ja im Teltow-Kanal in westlicher Richtung einen Kilometer weit nach Westberlin schwimmen können.

Deutsche Wiedervereinigung - die Wende

Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 stagnierte zunächst die Entwicklung. Die Akademie der Wissenschaften wurde 1991 geschlossen, die Mitarbeiter wanderten ab und suchten sich weltweit neue Jobs, siehe einige Details zur sog. "Abwicklung" der AdW hier.

Die Substanz von Gebäuden, Baracken, aber auch Straßen und Wegen war 1989 (zur "Wende") verschlissen, viele Bauten stammten noch aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg.

Erste Firmen und Institute wurden schon 1990 neu gegründet, darunter die GFaI. Sie wurde bereits am Tag der Währungsumstellung DDR-Mark auf (West-) DM gegründet, siehe eine Gründungsannonce in einer Fachzeitschrift hier. Prof. Iwainsky hatte großen Mut, damals haben nicht viele geglaubt, daß das gutgehen kann. Aber zusammen mit dem Geschäftsführer Dr. Hagen Tiedtke hat er es geschafft, die GFaI gibt es heute noch.

Als "Ossi's" waren wir 1990 im Westen etwa so willkommen, wie es heute die nach Deutschland kommenden Wirtschaftsflüchtlinge sind. Auch hatten wir zumeist keinerlei Vorstellung von der Härte der "Marktwirtschaft", insbesondere nicht davon, wie verbissen einmal errungene Märkte verteidigt werden.

Für prominente Mitarbeiter der Akademie wurde ein Wissenschaftler- Integrationsprogramm (WIP) eingerichtet. Damit sollte die Abwanderung der letzten AdW-Wissenschaftler vermieden werden. Die Arbeitsverträge von letzten AdW-Mitarbeitern liefen zum 31.12.1991 aus.

Dr. Gerhard Raetz initiierte den Neuanfang in Adlershof maßgeblich mit dem landeseigenen Innovations- und Gründerzentrum IGZ (GbR) zunächst im Gebäude 13.4. Das IGZ (Berlin-Adlershof) wurde am 11.9.1991 im Startgebäude eröffnet mit den ersten fünf Unternehmen und 14 Mitarbeitern auf 300 m² Fläche.

Dort entstanden auch die Planungen für den ersten Neubau auf dem Gelände, dem IGZ-Gebäude in der Rudower Chaussee 29, siehe auch eine kurze Chronik des IZBM.

Die feierliche Eröffnung des IGZ-Neubaus mit 7230 m² Nutzfläche erfolgte am 12.9.1994 u.a. mit Staatssekretär Dr. Hans Kremendahl und dem IHK-Präsidenten. Das IGZ-Team zog in den Neubau des IGZ-Gebäudes um. Zum Jahreswechsel 1995 war das IGZ-Gebäude bereits mit 55 Unternehmen nahezu vollständig belegt.

Parallel zum IGZ gründete das Land Berlin im September 1991 die Entwicklungsgesellschaft Adlershof mbH (EGA als Vorläufer der WISTA).

Die Baracke 13.4 wurde später abgerissen. Heute steht hier das an die Informatik-Fakultät der Humboldt-Universität vermietete Gebäude.

Auch die Besitzverhältnisse an Grund und Boden waren zu klären. Die Alteigentümerin DLR beanspruchte das gesamte Südgelände, aber der Berliner Senat saß am längeren Hebel. Die DLR bekam das Gelände des Instituts für Kosmosforschung (IKF), der Rest ging an die landeseigene Entwicklungsgesellschaft Adlershof GmbH (EGA). Siehe dazu auch die Kiezgeschichte.

Ab 1994 wurden auf dem Gelände mit einem Investitionsvolumen von zwei (?) Milliarden DM insgesamt 33 Kilometer neue Straßen samt Infrastruktur gebaut. Die Sanierung und Erweiterung des Straßennetzes erfolgte auf Grundlage des Bebauungsplanes von 1932. Neue Bürogebäude und Fachzentren zur Ansiedlung innovativer Firmen wurden geschaffen, wie das Umweltzentrum und das Informatikzentrum.

Als Initiator dieser Veränderungen wurde der Staatssekretär für Wirtschaft und Technologie von 1991 bis 1996, Dr. Hans Kremendahl, wahrgenommen (Link). In verschiedenen Veranstaltungen suchte er den Dialog mit hier verbliebenen Wissenschaftlern und Wissenschaftsorganisatoren. Die Diskussionen verliefen stets in einer außergewöhnlich konstruktiven Atmosphäre, er war interessiert daran, die Sorgen und Nöte der Wissenschaftler zu erfahren und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.

1995 war die bleierne Erstarrung der Nachwendezeit gewichen, endlich kam Adlershof wieder in die Schlagzeilen. Ein letztes Mal sollte das Flugfeld genutzt werden können, ehe es umgebaut wurde.

Zu einer tollen Flugschau waren Oldtimer aus ganz Europa angereist. Leider verunglückte der dritte deutsche Astronaut, Prof. Dr. habil Reinhard Furrer nach Ende der Veranstaltung tödlich bei einem Rundflug mit einer Messerschmitt Bf 108 (Link).

Zurück zum ZKI

Das 1969 von Prof. Völz gegründete "Zentralinstitut für Kybernetik und Informationsprozesse" wurde unter Prof. Kempe mit etwa 630 Mitarbeitern das zahlenmäßig stärkste Institut der Akademie der Wissenschaften der DDR.

Die eindrucksvolle Geschichte von den baulichen Anfängen des ZKI - unter anderem auch in Adlershof - erzählen Dr. Laux und Dr. Scholz im "Kybernetikreport" (Link). Auf Seite 22 (PDF Seite 27) ist dort eine Karte zu sehen, deren Vergleich etwa die Lage der ersten ZKI-Baracken gegen 1972 erkennen läßt. Beim Vergleich mit Google-Maps erkennt man, daß die fünf Baracken an der heutigen Magnusstraße / Ecke Albert-Einstein-Straße dort lagen, wo heute der ringförmige Bessy-Teilchenbeschleuniger steht.

Bild 2: Stammsitz des ZKI in Berlin waren zwischen 1972 und 1981 fünf Baracken (14.1 bis 14.5) in Berlin-Adlershof, Rudower Chaussee 5 (Südgelände). Rechtes Bild: Auszug Google-Maps 2020.

Bei Gründung des ZKI 1969 arbeiteten die Mitarbeiter zunächst quer auf dem Gelände in Adlershof verstreut. Von den Mitarbeitern wurden eigenhändig die ersten fünf Baracken (mit-) erbaut, die nacheinander zwischen 1970 und 1972 bezogen werden konnten, siehe Bild 3 aus dem Kybernetik-Report (Link).

Diese Notlösung war neun Jahre lang Stammsitz des ZKI, bis 1981 der Umzug in die Kurstraße 33 erfolgen konnte.

Am 7. Oktober 1972 erfolgte die Umbenennung der "Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (DAW)" in "Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW)". Die AdW in Adlershof aber blieb eine Barackensiedlung. Von den insgesamt 22.000 Mitarbeitern der AdW arbeiteten zum Ende der DDR etwa 6.000 hier auf dem Gelände in Adlershof. Siehe auch den (Link) der Wikipedia zur AdW Berlin-Adlershof.


Bild 3: Blick aus dem Gebäude 13.7 (heute Albert-Einstein-Straße 16) auf die Baracken des ZKI (links im Bild). Links oben erkennt man das erste "Hochhaus" mit sechs Etagen in Berlin-Adlershof.

1989 war Adlershof eher eine Bungalow- oder Barackensiedlung im Grünen. Da vom Gebäude 13.7 alle Wege zu Kantine, Verkaufsstelle, Bibliothek oder zu anderen Instituten weit waren, konnte man viel im Grünen unterwegs sein. Man fühlte sich frei, fühlte sich als Mensch. Die Arbeit hatte etwas lockeres und unbeschwertes.

Noch in den neunziger Jahren, bei der Entwicklung der ersten, akustischen Bilder und Filme in Geb.13.7, hielten wir unsere tägliche Arbeitsberatung bei schönem Wetter gern im Freien ab. Dazu liefen wir nach dem Mittagessen (in der ABR-Kantine im Hauptgebäude, heute WISTA-Management) regelmäßig eine große Runde innerhalb des Südgeländes. Arbeiten war wie Urlaub, einfach herrlich.

Leider blieb davon nicht viel übrig. Adlershofer Grundstücke wurden zu Höchstpreisen verkauft. Nicht einmal für eine ausreichende Anzahl freier Parkplätze für Kunden, Geschäftspartner, Lieferfahrzeuge usw. konnte gesorgt werden.

Im ersten Hochhaus von Adlershof (Bild 3) waren chemische Institute angesiedelt. Es wurde nach der Wiedervereinigung abgerissen. Der vorn zu erkennende Leichtbau mit dem grünen Dach steht etwa da, wo heute der Bessy-Flachbau steht.

Der Neubau des ZKI in Adlershof (Geb.13.7, heute A.-Einstein-Str.16) zählte 1990 etwa 80 Mitarbeiter. Neben dem ZKI waren darin weitere AdW-Institute angesiedelt.

Das Gebäude 13.7 gehörte zu einem größeren Neubaukomplex, siehe Bild 4. Ursprünglich war geplant, den Stammsitz des ZKI von der Kurstraße 33 nach Adlershof zu verlagern. Dazu kam es bis zur "Wende" im November 1989 nicht mehr, weil die drei weiteren Gebäude noch nicht bezugsfertig waren.

Die Gebäude 13.9 (2) und 13.10 (3) wurden erst Jahre nach der Wende für das Adlershofer Innovations- und Gründerzentrum (IGZ: IZBM-GmbH, Dr. Raetz, Dr. Seiff, heute zur WISTA gehörend) übernommen und fertiggestellt. Ein Gebäude 13.8 war 1989 auf dem heutigen Parkplatz des Gebäudes 13.7 noch im Bau, dessen Fundamente wurden nach der Wende abgerissen.

Der Gebäudekomplex des ZKI war nach dem Institut für Kosmosforschung (IKF, heute wieder DLR) der dritte Neubau auf dem Territorium Adlershof. ZKI und IKF lagen nicht zufällig nebeneinander. Verschiedene Elektronikentwicklungen zu Kosmosprojekten des IKF kamen aus dem ZKI (z.B. die magnetische Speichertechnik aus dem Bereich 6 des ZKI um Prof. Völz). Auch einige Leiter im ZKI kamen aus dem IKF (z.B. Prof. Kempe, Prof. Rebel).


Bild 4: Zum Komplex gehörten die drei 1988/89 erstellten Gebäude 13.7 (1), 13.9 (2) und 13.10 (3), (Bild Google-Maps). Das Gebäude 13.8 war auf dem heutigen Parkplatz des Gebäudes 13.7 noch im Bau, dessen Fundamente wurden nach der Wende abgerissen. Das Gebäude 13.10 war für das Institut für Informatik und Rechentechnik (IIR) vorgesehen.

Am 1. April 1989 wurde das Gebäude 13.7 (1) bezogen. Die Gebäude (2) und (3) standen im Rohbau. Sie wurden erst nach der Wende vom Adlershofer Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) übernommen und fertiggestellt.


Bild 5: Gebäude (1) nach der Rekonstruktion. DDR-Adresse: Berlin 1199, Rudower Chaussee 5, Geb.13.7; heute 12489 Berlin, Albert-Einstein-Str.16


Bild 6: Gebäude (3) nach Fertigstellung für das IZBM. Ursprünglich war es für das Institut für Informatik und Rechentechnik (IIR) vorgesehen. Das Gebäude war bis 2012 an Fraunhofer FIRST vermietet


Bild 7: Gebäude (2) nach Fertigstellung für IZBM. Ursprünglich war es als Technikum des ZKI geplant.


Bild 8: Die Gebäude (1), (2) und (3) von der Kekulestr, Ecke Rutherfordstraße aus gesehen.


Bild 9: Gebäude 13.7, heute: Albert-Einstein-Strasse 16

Adlershof hatte 1989 viele kreative, junge Wissenschaftler. Nachdem die DDR-Wirtschaft komplett kollabierte, fanden sie schnell einen neuen Job in Westdeutschland. Übrig blieben etwa 1200 Professoren oder ältere, habilitierte Wissenschaftler.

Mit dem im Einigungsvertrag festgeschriebenen Wissenschaftler-Integrationsprogramm (WIP) konnten viele in Adlershof gehalten werden. Sie gründeten Firmen, neue Forschungsinstitute oder wurden Hochschullehrer.

Zwischen 1998 und 2003 wurden die naturwissenschaftlichen Institute der Humboldt-Universität nach Adlershof verlagert. Spätestens jetzt war das Eis gebrochen: Jede deutsche Technologiefirma, die etwas auf sich hielt, gründete nun eine Außenstelle in Berlin-Adlershof.

So entwickelte sich das ehemalige Gelände der Akademie der Wissenschaften der DDR Adlershof beachtlich weiter.

Zählte man am Standort zum Ende der DDR 1990 rund 6000 Beschäftigte, arbeiten 2019 etwa 17.000 Menschen in Deutschlands modernstem Gründer- und Technologiezentrum.

Der AdW-Standort Adlershof wurde zu einem der größten Technologiezentren der Erde und zum wichtigsten Wissenschafts-, Wirtschafts- und Medienstandort der Region Berlin-Brandenburg.

Elf außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, sechs Institute der Humboldt-Universität, über 900 Firmen in modernen Technologie- und Gründerzentren sowie 8000 Studenten der Humboldt-Universität sind hier im Jahre 2019 aktiv.

Es war eine harte, aber auch schöne Zeit, am Wiederaufbau von Adlershof mitgewirkt haben zu können.

Siehe auch:
www.adlershof.de (Link)

Danksagung

Vielen Dank an Dr. Gerhard Raetz, der als Mitbegründer des "Innovations- und Gründerzentrums" (IGZ bzw. IZBM GmbH) an der territorialen Entwicklung Adlershofs maßgeblich beteiligt war und der zu dieser Seite wesentlich beitrug.




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